Zentrum für Kriminologische Forschung Sachsen

Projekte

Das ZKFS bekennt sich zu den Grundsätzen der Open Science und versucht, wo möglich, mit höchster Transparenz in Bezug auf die Bereitstellung von frei zugänglichen Forschungsergebnissen, Daten und Forschungsmaterialien zu arbeiten. Dies stärkt die Verlässlichkeit der Wissenschaft und ihren Nutzen für die Gesellschaft.

Freiheit und Freiheitsentzug

In einer Gesellschaft, in der Freiheit als höchstes Gut gilt, besteht die Frage, wie der Freiheitsentzug als Strafe wahrgenommen wird. Dieses Projekt soll in einem ganz neuen Format – dem Film – der Frage nachgehen: „Was bedeutet Freiheit, wenn sie einem entzogen wird?“

Trotz resozialisierender Ansätze bleibt die Freiheitsstrafe die maximale Sanktion. Das Freiheitsprinzip wird bedeutend, wenn Freiheitsentzug als Strafe verhängt wird – die Existenz bleibt gesichert, aber die darüberhinausgehende Freiheit wird genommen. Wir glauben, der Bedeutung von Freiheit kann sich dann am besten genähert werden, wenn sich der Einschränkung dieser gewidmet wird. Strafvollzugsgefangene sind dieser Thematik täglich ausgesetzt. Wir wollen Menschen dazu anregen, ihr eigenes Wissen und die eigenen Einstellungen gegenüber Freiheit und Freiheitsentzug zu hinterfragen. Wir wollen dazu beitragen die Bedeutung und die Essenz von Freiheit herauszustellen und einen Dialog über die vermeintliche Selbstverständlichkeit von Freiheit und die Ausübung des Freiheitsentzugs als Maßregel anzuregen. 

Dazu sollen Interviews mit Strafgefangenen über die Bedeutung von Freiheit in sächsischen Justizvollzugsanstalten durchgeführt werden. Diese sollen anschließend unter der Unterstützung von lokalen Filmemacher:innen nachgestellt und bei einer Ausstellung im Film-Format präsentiert werden.. Projektleitung: Anika Radewald & Dr. Aaron Bielejewski

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